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Antibiotika-assoziierte Diarrhoe

Patienten-Broschüre für Kliniken und Arztpraxen

Antibiotika-assoziierte Diarrhoe

Broschüre Durchfall durch Antibiotika Deutsche Gesundheitshilfe

14.03.2014 (dgh): Eine Patientenbroschüre der Deutschen Gesundheitshilfe informiert ausführlich über Durchfall durch Antibiotika. Sie erklärt Ursachen und Risiken und kann von Kliniken und Arztpraxen kostenlos angefordert werden.

Nebenwirkungen von Antibiotika gefährden die Compliance

Seit der Entdeckung von Penicillin im Jahre 1928 hat die Forschung eine Vielzahl an antibiotisch wirksamen Substanzen entwickelt. Ärzten in Klinik und niedergelassener Praxis ist es dadurch möglich geworden, eine Vielzahl an bakteriellen Infektionskrankheiten erfolgreich zu behandeln.

Eines ist jedoch allen Wirkstoffen gemein: Es können sich mehr oder weniger stark ausgeprägte Nebenwirkungen entwickeln. Viele Patientinnen und Patienten haben deshalb Bedenken. Sie reduzieren die tägliche Dosis oder setzen das Arzneimittel ab, ohne Rücksprache mit dem Arzt zu halten.

Neben einer Gefährdung des Therapieerfolges wird hierdurch insbesondere das wissenschaftlich und gesundheitspolitisch zunehmend diskutierte Problem der Bildung von Resistenzen verschärft.

Unverträglichkeiten im Gastrointestinaltrakt

Neben allgemeinen Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Appetitlosigkeit und Blähungen klagen bis zu 25 Prozent der Patienten über eine Antibiotika-assoziierte Diarrhoe (AAD).
Dies insbesondere bei der Anwendung von Breitbandantibiotika, die einen erheblichen Einfluss auf die physiologische Darmflora nehmen können. In der Folge kann sich das Bakterium Clostridium difficile mitunter unkontrolliert vermehren und im weiteren Verlauf eine pseudomembranöse Colitis auslösen.

Durchfall durch Antibiotika wird als besonders unangenehm empfunden und ist als eine der Hauptursachen für den frühzeitigen Abbruch der Therapie zu nennen. Hinzu kommt, dass unerwünschte Wirkungen oftmals schon wenige Stunden nach der ersten Einnahme auftreten. Dies kann erschwerend dazu beitragen, dass das Arzneimittel nicht den Vorschriften gemäß angewendet wird.

Broschüre für Patienten und Angehörige beantwortet wichtige Fragen

Die neue Broschüre ‚Durchfall durch Antibiotika‘ informiert ausführlich, verständlich und auf aktueller wissenschaftlicher Grundlage. Patienten erfahren, worauf sie bei der Einnahme antibiotisch wirkender Arzneimittel achten sollten, wie Durchfall entsteht und welche Möglichkeiten es gibt, die Verträglichkeit im Magen-Darm-Trakt zu verbessern.

Die Broschüre wird von der Sektion Magen und Darm der Deutschen Gesundheitshilfe zur Begleitung der ärztlichen Tätigkeit sowie zur Unterstützung der Compliance zur Verfügung gestellt.

Interessierte Kliniken und Arztpraxen können 20 Exemplare anfordern: Deutsche Gesundheitshilfe – Ärzte-Service, Stichwort: Durchfall, Postfach 940303, 60461 Frankfurt am Main. Bitte einen mit EUR 1,45 frankierten und adressierten Rückumschlag (DIN A4) beilegen.

Weitere Informationen zum Thema auf www.gesundheitshilfe.de

Die Deutsche Gesundheitshilfe e.V. wurde 1978 gegründet und ist ein gemeinnütziger Verein für die bundesweite Aufklärung und Information in Gesundheit und Medizin. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen sowohl allgemein alle Menschen als auch individuell der einzelne Patient in Therapie, Vorbeugung, Früherkennung und Prophylaxe. Gesund bleiben und gesund werden ist das Ziel – durch Gesundheitsberatung, Veranstaltungen oder Broschüren. Hierbei informiert der Verein über Symptome und deren Bedeutung, Verfahren der Diagnose, die Art der Krankheit, die medizinische Indikation und Möglichkeiten der Behandlung. Zusätzlich ist die Deutsche Gesundheitshilfe für Fachkreise tätig und richtet sich dabei an Ärzte, Apotheker sowie andere Heilberufe und Therapeuten.

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