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Innovativer Therapieansatz bei Migräne: Mikrobiomforschung gegen Neuroinflammation

Univ. Prof. Dr. Andreas Straube und Mag. Anita Frauwallner stellen innovative Migränetherapie mit hochwertigen Probiotika auf dem Deutschen Schmerzkongress 2015 vor.

(Mynewsdesk) Graz / Mannheim – Univ. Prof. Dr. Andreas Straube, Präsident der deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, stellt gemeinsam mit Mag. Anita Frauwallner, Forschungsleiterin am Institut Allergosan, auf dem Deutschen Schmerzkongress (14.-17.11.2015 in Mannheim) einen neuen Therapieansatz bei Migräne vor: die regelmäßige Einnahme von medizinisch relevanten probiotischen Darmbakterien. Aktuelle Studien zeigen, dass die Bakterienstämme von OMNi-BiOTiC® MIGRAene* die Häufigkeit und Intensität von Migräneattacken sowie den Analgetika-Konsum senken – und das ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Die Ursachen von Migräneattacken sind bis heute noch nicht eindeutig geklärt. Unter anderem gehen Wissenschaftler davon aus, dass das Hirngewebe sowie die Hirnhäute der Betroffenen durch bestimmte Auslöser gereizt werden. Diese Reizung erhöht die Schmerzsensibilität, führt zu Entzündungen und verursacht durch die Ausschüttung von Botenstoffen Schmerzen. Migräne zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. In Europa sind rund 10% der Menschen betroffen – Frauen etwa dreimal häufiger als Männer.

Migräneattacken – wenn der Schmerz den Alltag bestimmt
Die extrem starken Kopfschmerzen während einer Migräneattacke, die zwischen vier und 72 Stunden andauern kann, machen es den Betroffenen oft unmöglich, ihrem Beruf oder Alltagsaufgaben nachzukommen. Es werden große Mengen unterschiedlicher Medikamente zur Akuttherapie (z.B. NSAR, Triptane, Ergotamine) und zur Vorbeugung (z.B. Betablocker, Antikonvulsiva) eingesetzt, um den Alltag trotz der quälenden Schmerzen gerade noch meistern zu können. Jedoch kann die Einnahme dieser Medikamente starke Nebenwirkungen hervorrufen, u.a. arterielle Hypertonie, Krämpfe, Schwindel, Dauerkopfschmerz oder Sensibilitätsstörungen.

Neuer Therapieansatz beruht auf enger Verbindung zwischen Darm, Leber und Gehirn
Der Zusammenhang zwischen Migräne und Beschwerden des Magen-Darm-Trakts wurde in zwei Richtungen nachgewiesen:
• Migräne-Patienten leiden überdurchschnittlich oft an Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts
• Menschen mit gastrointestinalen Erkrankungen sind häufiger von Migräne betroffen als Personen in entsprechenden Kontrollgruppen

Über den Pfortader-Kreislauf sind unser Magen-Darm-Trakt, Leber und Gehirn miteinander verbunden. Das Blut aus dem Darm, in welchem sich die Vitalstoffe aus der Nahrung sammeln, wird dabei über die Pfortader Richtung Leber geleitet, wo es entgiftet wird. Nach der Entgiftung wird das Blut unserem Herzen und über unsere Hauptschlagader schließlich unserem Gehirn zugeführt. Auf diesem Weg gelangen die im Darm aufgenommenen Nährstoffe in unser Gehirn.

Ein „Leaky Gut“ leitet Giftstoffe ungehindert weiter
Jedoch gelangen auf diesem Weg nicht nur Nährstoffe in unser Gehirn. Wenn unsere Mikrobiotia (= Darmflora) durch Stress, häufige Antibiotikagaben oder falsche Ernährung abstirbt und die schützende Epithelschicht der Darmschleimhaut angegriffen ist, wird ein Teil der mit der Nahrung aufgenommenen Giftstoffe nicht mehr über den Stuhl ausgeschieden. Der Darm wird im wahrsten Sinn des Wortes „löchrig“ – es kommt zu einem sogenannten „Leaky Gut“. In der Folge dringen Giftstoffe ungehindert über unsere Darmwand in den Blutkreislauf ein. Wenn die Leber im zweiten Schritt diese nicht schnell genug abbauen kann, werden die Gifte bis in unserer Gehirn weitergeleitet und unser Hirngewebe empfindlich gereizt.

Prinzipiell kann sich unser Gehirn von diesen Giftstoffen befreien. Dafür sorgen spezielle Makrophagen (= Fresszellen) – die sogenannten Mikroglia-Zellen – deren Reifung und Aktivierung vom Vorhandensein einer hoch diversen Mikroflora abhängig ist. Diese sezerniert kurzkettige Fettsäuren (v.a. Butyrat), welche der Mikroglia als Energielieferant zur Verfügung steht. So beeinflussen spezielle Darmbakterien die Reduktion von Toxinen für die Leber, aber auch für das Gehirn.

OMNi-BiOTiC® MIGRAene: Therapie ohne unerwünschte Effekte
Aufgrund der engen Verbindung von Gehirn, Leber und Darm ist es so möglich, auch bei der Migränebehandlung am Darm anzusetzen. Neueste wissenschaftliche Studien mit Migräne-Patienten belegen, dass bereits durch die 8-wöchige Einnahme des Synbiotikums OMNi-BiOTiC® MIGRAene die Häufigkeit von Migräneattacken um 23% gesenkt werden kann. Zudem konnte die Intensität der Migräneattacken deutlich reduziert und eine starke Verbesserung der Lebensqualität bestätigt werden. Auch die Einnahme von OTC-Analgetika (Paracetamol, Ibuprofen, Acetylsalicylsäure) konnte signifikant gesenkt werden: Die Probanden nahmen am Ende der Studie 29% weniger Analgetika als zum Studienbeginn ein.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass sich OMNi-BiOTiC® MIGRAene bereits nach 4-wöchiger Einnahme positiv auf seelische Verstimmungszustände auswirkt. Insbesondere aggressive und schwermütige Gedanken konnten deutlich reduziert werden.

* Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diät)

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Im Jahr 1991 wurde in Graz, Österreich das Institut Allergosan als Kompetenzzentrum für die Erforschung des menschlichen Mikrobioms und die Entwicklung von Produkten aus natürlichen Substanzen wie probiotischen Bakterien, Pflanzenextrakten und Mineralstoffen. Alle Produkte unterliegen strengsten, international definierten Qualitätskriterien und entsprechen höchsten Anforderungen. Das Familienunternehmen unter der Leitung der Haupteigentümerin, Mag. Anita Frauwallner, arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit weltweit anerkannten Medizinern und Wissenschaftlern aus den Bereichen Biologie, Pharmazie und Biochemie an mehreren europäischen Universitätskliniken und kann auf eine hervorragende Studienlage verweisen.

Weitere Informationen zum Institut Allergosan finden Sie unter www.allergosan.at

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