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Moderne Behandlungsformen bei Grauem Star

Grauer Star (Katarakt): Minimalinvasive Operationsmethoden und moderne Kunstlinsen

Moderne Behandlungsformen bei Grauem Star

Mittlerweile sind moderne Behandlungsformen im Einsatz. (Bildquelle: © Kurhan – Fotolia)

Ein Grauer Star oder eine Katarakt kann nur operativ und nicht mit Medikamenten behandelt werden. Für eine Operation stehen heute sehr schonende Methoden zur Verfügung, die schnell und in der Regel schmerzfrei durchgeführt werden können. In diesem Zusammenhang muss deutlich darauf hingewiesen werden, dass es sich bei dem Grauen Star um eine normale Alterserscheinung handelt. Zeitgleich zu einem Grauen Star lässt sich in vielen Fällen eine Altersweitsichtigkeit beobachten. Bei einer Grauer Star Operation muss die natürliche Augenlinse entfernt und durch eine moderne Kunstlinse ersetzt werden. Hierfür stehen verschiedene Kunstlinsen zur Auswahl. Der Augenarzt sucht gemeinsam mit dem Betroffenen eine Augenlinse aus, die optimal auf die speziellen Bedürfnisse des Auges zugeschnitten ist und nicht nur die Katarakt beseitigen, sondern auch ein einwandfreies Sehen in der Ferne ermöglichen kann.

Grauen Star ambulant operieren

Zumeist kann ein Grauer Star ambulant operiert werden. Eine stationäre Aufnahme ist nur nötig, wenn Vorerkrankungen vorliegen, die besondere Vorsichts- und Nachsorgemaßnahmen erforderlich machen. Die Operation des Grauen Stars dauert nur wenige Minuten. Hierbei kommen moderne Operationsmethoden zum Einsatz, die nur eine minimale Öffnung des Auges erforderlich machen. Ein kleiner, millimetergroßer Schnitt ist in der Regel völlig ausreichend, um die alte Linse mit Ultraschall zu zerkleinern, abzusaugen und die neue Linse einzusetzen. Nach der Operation muss sich der Patient noch schonen, kann jedoch innerhalb von wenigen Tagen zu seiner gewohnten Alltagsroutine zurückkehren. Zuerst wird nur ein Auge operiert, zeitlich versetzt das andere Auge. Das genaue Zeitintervall bestimmt der Arzt.

Standard Kunstlinsen, Multifokallinsen bzw. Premiumlinsen

Standard Kunstlinsen besitzen nur einen, Multifokallinsen dagegen mindestens zwei Brennpunkte. Die Multifokallinsen sind von Vorteil, wenn eine Person sowohl in der Nähe als auch in der Ferne eine Brille benötigt. Nach dem Einsetzen der Multifokallinsen ist diese Sehhilfe in der Regel völlig überflüssig. Liegt eine Hornhautverkrümmung vor, können torische Linsen eingesetzt werden. So lassen sich mit einer Operation gleich mehrere Beeinträchtigungen des Sehvermögens dauerhaft und schonend korrigieren. Patienten, die am Grauen Star leiden, sollten sich dieser Chancen für mehr Lebensqualität bewusst sein und Kunstlinsen mit Bedacht auswählen.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

Kontakt
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