Das Lipödem, eine chronische Fettverteilungsstörung, beeinträchtigt den Alltag vieler Frauen erheblich. Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen und ein Gefühl von Schwere, besonders in Beinen und Armen. Schon einfache Tätigkeiten können zur Belastung werden. Viele Betroffene berichten zudem von einem erhöhten Schamgefühl aufgrund der unproportional stattfindenden Fettverteilung im Körper.
Auf der Suche nach Linderung
Um die Beschwerden zu lindern, suchen Betroffene nicht selten in Internetforen nach verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Kompressionskleidung und manuelle Lymphdrainage werden dort vielfach empfohlen und beschrieben. Diese Maßnahmen können den Lymphabfluss unterstützen und Schmerzen reduzieren.
Ursachenforschung und Therapieansätze
Die genauen Ursachen des Lipödems sind weiterhin nicht vollständig geklärt. Aktuelle Forschung konzentriert sich auf mögliche hormonelle und genetische Faktoren sowie Stoffwechselstörungen. Dr. Denis Simunec, Facharzt für ästhetische Chirurgie und Leiter der revitCells® – Praxisklinik für Regenerative Medizin in Soest, betont die Bedeutung eines ganzheitlichen Therapieansatzes. Neben klassischen Verfahren wie der manuellen Lymphdrainage, Kompressionstherapie und Fettabsaugungen setzt er auf innovative Ansätze wie die Analyse der Darmmikrobiota und des Omega-3-Fettsäurehaushalts. Ziel ist es, die zugrundeliegenden Ursachen mit den so gewonnenen Daten besser zu verstehen und gezieltere Therapieoptionen zu entwickeln und anzubieten.
Ärztlicher Hinweis:
Die Behandlung des Lipödems ist komplex und erfordert eine individuelle Beratung durch einen erfahrenen Arzt. Es ist wichtig zu beachten, dass es keine allgemeingültige Therapie gibt und der Erfolg der Behandlung von verschiedenen Faktoren abhängt. Sollten Sie Symptome eines Lipödems bei sich feststellen, suchen Sie bitte zeitnah einen Arzt auf. Dieser kann eine genaue Diagnose stellen und Ihnen eine geeignete Therapie empfehlen.