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Erhöhter Zucker- und Alkoholkonsum als mögliche Ursache für Burnout?

Erhöhter Zucker- und Alkoholkonsum als mögliche Ursache für Burnout? Foto: iStock / Motortion
Erhöhter Zucker- und Alkoholkonsum als mögliche Ursache für Burnout? Foto: iStock / Motortion

Unternehmerin im Handwerk drohte Firma zu verlieren

Negativer Stress (Disstress) wirkt sich auf die körperliche und geistige Gesundheit eines jeden  Menschen aus. Das bekam auch Andrea Bauer* deutlich zu spüren, denn ihre Gesundheit spielte an einem neuralgischen Punkt einfach nicht mehr mit. Rückblick (August 2023): Die 51-jährige Inhaberin und Chefin eines ehemals gut laufenden Handwerkbetriebs in Hamburg sieht sich seit Monaten mit dem drohenden Untergang ihres Lebenswerks konfrontiert. Sie kann bereits erteilte Aufträge nicht mehr erfüllen, verliert dadurch Bestandskunden und gewinnt erst recht keine Neukunden mehr. Der Grund: ein sehr hoher Krankenstand und generell Personalmangel. Die Situation ist so heikel, dass die Unternehmerin ihre Firma zu verlieren droht. Zudem wird ihre Gesundheit immer stärker durch die Situation belastet; außerdem steht die Frage im Raum, ob ihr hoher Zucker- und Alkoholkonsum schwere gesundheitliche Schäden verursacht. 

Verfahrene Situation

Die verfahrene Situation stresst die Powerfrau nämlich so sehr, dass sie jeden Tag Unmengen von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Süßigkeiten konsumiert. Auch Alkohol trinkt sie zu dieser Zeit tagtäglich in ungesunden Mengen. Die einstige Powerfrau genießt die benebelnde und dumpfe Wirkung der gefährlichen Getränke nur allzu gern. Folglich verschlechtert sich – neben der betrieblichen Situation – ihre Gesundheit drastisch. Die Frau leidet inzwischen unter depressiver Stimmung, regelmäßigen Angststörungen und gestörtem Schlaf. Zudem machen ihr heftige Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme das Leben schwer. Außerdem plagen sie am frühen Morgen Verzweiflung und Motivationslosigkeit. Diese beiden Depressionsableger sind so stark, dass Bauer am liebsten gar nicht aus dem Bett aufstehen möchte, denn die Situation scheint ausweglos.

Im August 2023 findet Bauer dann den Weg in die Privatpraxis von Arezu Dezfuli, einer weit über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannten Burn-out-Expertin. Bereits im Anamnese-Gespräch mit der Fachärztin für Nephrologie und Innere Medizin drängt sich die Diagnose „schweres Burnout“ auf. Die erste Einschätzung wird im Anschluss durch eine umfassende Labordiagnostik bestätigt. Arezu Dezfuli erinnert sich heute: „Bauers gesundheitlicher Zustand war zu diesem Zeitpunkt katastrophal, sowohl körperlich als auch psychisch. Die Patientin musste umgehend eine Behandlung erfahren.“ 

Drastische Maßnahmen

Und so erstellt die Fachärztin einen individuellen Therapieplan für Andrea Bauer, die – so gut es zu diesem Zeitpunkt geht – hoch motiviert ist, ihre Situation zu verbessern. Den ersten Punkt des Behandlungsplans setzt sie deshalb noch am selben Tag um: Die Unternehmerin entsorgt sämtliche Süßigkeiten und Alkoholika in ihrem Haushalt. Anschließend folgt noch ein Großeinkauf an frischen sowie gefrorenen Gemüsen im nahegelegenen Supermarkt.

Willenskraft erforderlich

Burnout-Fachfrau Dezfuli ist bewusst, wie schwer allein diese Aufgabe für ihre Patientin ist. „Bauer mangelte es nie an Fachwissen darüber, wie man ein gesundes Leben führt. Durch den dauerhaften Stress verlor die Frau aber jegliche Willenskraft, ihre Ernährung selbst wieder zu regulieren“, betont die Medizinerin. So habe die 51-jährige Handwerkerin täglich rund 500 Gramm Zucker konsumiert. Anstelle von ausgewogenen Mahlzeiten habe sie sich unter anderem von mehreren Schokoladentafeln, Kuchenstücken und Keksen ernährt. Der sofortige und konsequente Verzicht auf Naschware und Alkohol sei damit unausweichlich gewesen, erklärt die Ärztin. 

Wiederaufbau durch Hormone und Vitamine 

Parallel zur Ernährungsumstellung beginnt die medizinische Behandlung: Bauer werden mehrmals pro Woche wichtige und bioidentische Vitamine und Mineralstoffe per Infusion zugeführt. Diese sollen den Körper wieder in ein biochemisches Gleichgewicht bringen: „Wenn es dem Körper an den entsprechenden Hormonen und Botenstoffen mangelt, kann die Kraft für Verhaltensänderungen starkt eingeschränkt sein. Deshalb ist die Wiederherstellung des biochemischen Gleichgewichts ein zentraler Punkt jedes von uns erstellten Therapieplans“, erklärt die Fachärztin aus Hamburg.

Energie kehrt zurück

Bereits zwei Wochen später zeigen sich erste Erfolge: Bauer fühlt sich schon früh am Morgen wieder energiegeladen und gewinnt ganz langsam ihre Lebensfreude zurück. In der kurzen Zeit seit Therapiebeginn hat sie außerdem wichtige Entscheidungen für Ihre Firma getroffen, die umzusetzen, sie vorher nicht in der Lage gewesen wäre. Die Auflösung dieser Energieblockaden wiederum liefert der Betroffenen nun wieder mehr Kraft für den privaten als auch den unternehmerischen Alltag. 

Das Fazit der Medizinerin: „Frau Bauer musste bisher in keiner Phase der Behandlung ihre unternehmerische Tätigkeit länger unterbrechen, die Therapie erfolgt ausschließlich ambulant und ohne Verordnung üblicher ‚Burnout-Medikamente‘. Die im Hintergrund schwelende Existenzangst ist in einem solchen Prozess sehr förderlich. Die Patienten dürfen sich nur nicht überanstrengen. Auch dieser Fall zeigt, dass eine Burnout-Behandlung parallel zum Beruf und zur Führungsposition möglich ist. Ich schätze, dass Frau Bauer noch zwei bis drei Monate benötigt, um wirklich stabil durchs Leben gehen zu können, aber sie ist auf einem ausgezeichneten Weg.“

Ärztlicher Hinweis: Die in diesem Fallbeispiel beschriebenen Symptome dürfen nicht unterschätzt werden. Sollten Sie an einem oder mehreren von ihnen leiden, suchen Sie bitte umgehend einen niedergelassenen Arzt Ihres Vertrauens auf. Die Praxis für umfassende Medizin von Arezu Dezfuli erreichen Sie unter der Burnout-Hotline 040-18111850. Der Kontakt über die Webseite der Privatpraxis für umfassende Medizin Hamburg ist ebenfalls möglich, klicke hier:

*Name, Alter und sonstige persönliche Informationen über die Patientin sind von der Praxis vor Übergabe an die Redaktion geändert und anonymisiert worden. Die Redaktion hat keine Kenntnis über persönliche Daten oder Gesundheitsdaten der Protagonistin.